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Disney und Netflix Partnerschaft neigt sich dem Ende zu

Disney und Netflix zu Ende

Ende 2019 will der US-Unterhaltungsriese Disney mit einer eigenen Streamingplattform den Markt aufmischen und damit vor allem Netflix und Amazon Paroli bieten. Das Highlight des in Branchenkreisen auch als „Disneyflix“ bezeichneten VoD-Diensts dürfte eine neue Live-Action Star Wars Serie werden, in der Geschichten zahlreicher Charaktere des legendären und beliebten Franchises erzählt werden soll.

Neben Star Wars (SOLO: A Star Wars Story wird der letzte Film auf Netflix) und den ohnehin populären Disney-Familienwerken will der Medienkonzern dann vor allem auch mit der Comicmarke Marvel durchstarten – zum Nachteil des Konkurrenten Netflix, der derzeit die äußerst beliebten Filme des MCU („Marvel Cinematic Universe“) zeigt.

Ant-Man and The Wasp letzter MCU Film auf Netflix

So berichtete die US-Tageszeitung „New York Times“ kürzlich, dass zumindest die Film-Partnerschaft zwischen den Wettbewerbern mit dem noch anstehenden Netflix-Release von „Ant-Man and the Wasp“ enden werde. Der Streifen rund um den heldenhaften Ameisenmann hatte seine Kinopremiere in Deutschland am 26. Juli 2018 gefeiert. Die Netflix-Originalserien von Marvel, „Daredevil“, „Iron Fist“ oder „Jessica Jones“, sollen indes zunächst weiterhin exklusiv bei Netflix zu sehen sein, hieß es weiter.

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Der nächste noch nicht veröffentlichte MCU-Film, „Captain Marvel“, werde somit nur noch auf der hauseigenen Disney-Plattform VoD-technisch verwertet. „Captain Marvel“ soll ab dem 6. März 2019 in den US-Kinos anlaufen. Das MCU verbindet Handlungsschauplätze, grundlegende Handlungselemente sowie nicht zuletzt die unterschiedlichen Heldenfiguren zu einer großen konsistenten Geschichte. Die Filme des Franchises hatten zuletzt immer wieder überragende Einspielergebnisse an den Kinokassen eingefahren.

Disney greift tief in die Tasche

Disney will kräftig in die neue Streamingplattform investieren. So werde man laut Konzerninformationen allein für die neue exklusive Star Wars-Serie rund 100 Millionen Dollar ausgeben – angesichts der Tatsache, dass das neue Sternenkriegerwerk nur aus wenigen Episoden bestehen soll, eine durchaus stattliche Summe. Später will Disney indes weitere Star Wars-Miniserien an den Start bringen. Über die Kosten für ein Abonnement gibt es bisher keine verifizierten Angaben. Laut US-Medien will der Mäusekonzern seinen VoD-Dienst allerdings billiger anbieten als Netflix.

Fox-Übernahme in fast trockenen Tüchern

Die neue ESPN+-App komme gut an bei den Kunden, sagte Disney-Chef Bob Iger. „Wir beobachten eine hohe Bereitschaft, vom kostenlosen zum kostenpflichtigen Angebot zu wechseln.“ Auch sei Disney auf gutem Weg, die Auflagen für die Fox-Übernahme zu erfüllen. Denn im Video-on-Demand-Bereich hat Disney noch starken Nachholbedarf, der Fox-Deal könnte diese Lücke schließen: Ende Juli war Disney seinem Ziel nähergekommen, große Teilen des US-Medienkonzerns 21st Century Fox zu übernehmen. Die Aktionäre beider Unternehmen hatten der Fusion zugestimmt.

Disney hatte sich in einem Bieterwettbewerb um Fox gegen den US-Kabelgiganten Comcast durchgesetzt, musste dafür aber den Kaufpreis auf 71,3 Mrd. Dollar (61 Mrd. Euro) hochschrauben. Disney übernimmt von Fox die Filmproduktion der 20th-Century-Fox-Studios und auch einen bedeutenden Anteil an der Online-Videoplattform Hulu, mit der traditionelle US-Medienkonzerne populären Streamingdiensten wie Netflix und Amazon Video Paroli zu bieten versuchen.

Quellen: NY Times | Disney | FinanzTrends

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