Seit Tausenden von Jahren jagen die Yautja im gemeinsamen Alien- und Predator-Kanon die Xenomorphs, und aufgrund dessen scheint die Xenomorph-Spezies eine evolutionäre Eigenschaft entwickelt zu haben, die nicht nur individuelle Mitglieder ihrer Spezies vor Predator-Angriffen schützt, sondern auch ihren gesamten Stock.
Die Predator’s jagen die Xenomorphs im Rahmen ihres Initiationsritus namens Blutritual. Ein Yautja oder eine Gruppe von Yautja muss einen Xenomorph töten und/oder einen kleinen „Alien-Bienenstock“ vernichten und sich dann mit dem Blut der Xenomorphs – mit dem Zeichen ihres Clans markieren – um als reife Mitglieder ihrer Gesellschaft angesehen zu werden. Dieses Ritual wurde am deutlichsten im Film Alien vs. Predator von 2004 gezeigt, der auch feststellte, dass die Predatoren dieses Ritual seit dem Beginn der menschlichen Zivilisation durchführen. Und nun, nach all dieser Zeit, haben die Xenomorphs endlich einen Weg gefunden, diesem immerwährenden Konflikt vollständig auszuweichen. Wie in der neuesten Ausgabe der Alien-Comicserie von 20th Century Studios beschrieben, können ganze Xenomorph-Bienenschwärme einen selbst auferlegten Stillstand erreichen, währenddessen sie von Bewegungs- und Infrarotscannern nicht erfasst werden können.
Xenomorph-Schwärme werden für Predatoren unsichtbar
In Alien #3 von Declan Shalvey und Andrea Broccardo wird eine Weyland-Yutani-Basis von einer Horde Xenomorphs angegriffen. Diese Basis befindet sich auf einem eisigen Planeten namens LV-695, der zur Gewinnung von Eis/Wasser genutzt wird und dann an die unwirtlicheren Welten verschifft wird, die das Unternehmen im Rahmen seiner Initiative „Building Better Worlds“ terraformt. Während des Eisabbaus, beim Entfernen von Brocken und bei der Vorbereitung auf Sicherheitstests vor dem Versand, stoßen die Arbeiter auf Hunderte von Xenomorphs, die unter dem Eis gefroren sind. Nachdem einige Weyland-Yutani-Vertreter diese gemeldeten Funde untersuchen, tauen die Xenomorphs auf und greifen sofort den Komplex an.
Obwohl es scheint, als wären diese Xenomorphs unfreiwillig eingefroren, möglicherweise nachdem sie aus unbekannten Gründen auf diesen Planeten gebracht wurden und den extremen Bedingungen zum Opfer gefallen waren, erzählt die Informationsseite dieses Comics eine andere Geschichte. Laut dem Abschnitt, der den Lesern Einblick in Informationen gibt, die die Figuren in der Geschichte bereits kennen, aber keinen narrativen Grund haben dies zu besprechen, haben Xenomorphs die bereits erwähnte Fähigkeit, sich in einer selbstauferlegten Starre zu versetzen, wodurch sie für Bewegungs- und Infrarotscanner unsichtbar werden.
Dies ist bedeutend, da die primäre Sichtweise der Yautja – wie in jedem Predator-Film bisher gezeigt – Infrarot ist und ihre hoch entwickelte Technologie auf die Verwendung von Bewegungsscannern hinweist. Diese beiden Funktionen werden verwendet, wenn Predators nach Xenomorph-Schwärmen suchen und/oder sie infiltrieren, um ihre Königin zu extrahieren und sie zu zwingen, einen neuen Stock speziell für die Jagd der Yautja zu erstellen. Wie dem auch sei, die Predatoren durchsuchen das Universum auf der Suche nach Xenomorph-Leben, und diese neu etablierte Eigenschaft hält die Xenomorphs vor ihren ultimativen Feinden verborgen.
Bisher sind Xenomorphs und Predatoren im Comic-Kanon von 20th Century Studios noch nicht aufeinandergetroffen. Angesichts dessen, dass die Ereignisse der Filme als Kanon betrachtet werden – einschließlich Predator 2, der einen Xenomorph-Schädel zeigt (und vermutlich auch die AvP-Filme) – ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Comics diese beiden kosmischen Killer zusammenbringen. Aber wenn sie es tun, deutet diese Ausgabe darauf hin, dass die Predatoren Schwierigkeiten haben werden, ihren ersten Alien-Stock zu finden, da die Xenomorphs von Alien die perfekte Anti-Yautja-Tarnung entwickelt haben.
Quellen: Marvel Comics | scifi.fandom.com
