Wenn es um Live-Action-Adaptionen von Comics geht, dann stellt sich das Ganze nicht immer so einfach dar, wie man annehmen mag. Ein Studio kann hier nicht aus einer Palette an Charakteren beliebig auswählen, da verschiedene Studios Rechte an verschiedenen Charakteren besitzen.
Sony zum Beispiel besitzt die Rechte an vielen Spider-Man Charakteren, obwohl die Mehrheit der anderen Marvel Charakteren zu Disney gehören. Glücklicherweise haben die beiden Studios begonnen zusammenzuarbeiten, was dazu führen könnte, dass mehr Spider-Man Charaktere in das Marvel Cinematic Universe übergehen. Laut einem neuen Bericht von Variety haben Sony und Marvel Studios derzeit eine viel positivere Beziehung als in den Vorjahren, was zum großen Teil dem Deal zu verdanken ist, welcher dazu führte, dass Spider-Man (Tom Holland) in Captain America: Civil War auftrat und Schlüsselfiguren aus dem Marvel Produktionsteam in Spider-Man: Homecoming ihre Finger mit im Spiel hatten.
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Venom vs. Spidy
Es gibt jedoch immer noch viele rechtliche Einschränkungen für beide Studios, was der kommende Venom Film aus dem Hause Sony beweist. Venom spielt in der gleichen Welt wie Spider-Man: Homecoming ist aber nicht in der gleichen Storyline des MCU angesiedelt. Das bedeutet, dass Tom Holland möglicherweise in einem von Sony produzierten Marvel-Film auftreten könnte, ein Marvel Charakter wie Captain America aber niemals einen Gastauftritt haben könnte. Ein Hinweis darauf könnte Tom Hardy’s Charakter Venom sein, der mit PG-13 bewertet wurde, um ein mögliches MCU-Crossover leichter zu gestalten? Wie Variety feststellt, könnten diese Vereinbarungen und Beschränkungen die derzeit bestehen, irgendwann geändert werden.
Quelle: Variety